Telemedizin-Projekt für Seniorinnen und Senioren geht an den Start

23.11.2023

In Kooperation mit der Rüttenscheider Gemeinschaftspraxis Baumeister & Reimer und der Stiftung Universitätsmedizin Essen hat die Katholische Pflegehilfe die Umsetzung eines Telemedizin-Projekts für das Seniorenzentrum St. Martin begonnen.

Seit dem Frühjahr befinden sich die Projektbeteiligten Herr Dr. med. Gerd Reimer, Arzt aus der Gemeinschaftspraxis Baumeister & Reimer, Herr Prof. Dr. med. Christoph Schöbel, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums und Ansprechpartnerfür Telemedizin aus dem Universitätsklinikum Essen, Herr Markus Kampling, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Katholischen Pflegehilfe und Herr Ayhan Yilmaz, Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum St. Martin in Abstimmung, Vorbereitung und Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projekts.

Markus Kampling, der als Geschäftsführer der Trägergesellschaft für das Seniorenzentrum St. Martin verantwortlich zeichnet, lobt das Entlastungspotenzial für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Pflegekräfte. „Durch die Einführung der Telemedizin können die Fragen und Abstimmungen zu Behandlungen digital erfolgen oder die Patientenrücksprache mit dem Arzt per Videosprechstunde stattfinden. Damit werden unsere Bewohnerinnen und Bewohner weniger Zeit für Praxis- und Klinikbesuche aufwenden müssen.“ Gleichzeitig spare der Wegfall langer zu begleitender Wege Zeit und Aufwand in der Personaleinsatzplanung. „Wir machen uns somit in vielerlei Hinsicht Gedanken für die Zukunft“, ergänzt Ayhan Yilmaz, Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum St. Martin.

Durch den von Herrn Prof. Dr. med. Christoph Schöbel vorgestellten Messenger wird es möglich, dass Rücksprachen, ärztliche Beratungen und auch medizinische Leistungen, mit Unterstützung einer Pflegefachkraft, digital und damit über eine räumliche Distanz hinweg angeboten werden können.

„Bei dem strukturierten Ansatz der Telemedizin geht es darum, Vorgehensweisen, die existieren und funktionieren, zu professionalisieren und damit noch besser funktionieren zu lassen“, sagt Prof. Dr. Christoph Schöbel.

Für die Umsetzung des Telemedizin-Projekts im Seniorenzentrum St. Martin stehen eigens dafür eingerichtete Tablets zur Verfügung. Ein Team aus qualifizierten Pflegefachkräften wurde durch gezielte Schulungen und Einarbeitung mit dem Ablauf der neuen Telemedizin-Prozesse vertraut gemacht.

Für die Einführung dieses Telemedizin-Projekts hat die Katholische Pflegehilfe 80.000 Euro investiert. Außerdem wird das Projekt und dessen Dokumentation durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Universitätsmedizin Essen begünstigt.